Pulvermetallurgische Herstellung von Gradientenwerkstoffen

In Konstruktionen oder elektronischen Geräten werden von einem Werkstoff häufig einander entgegengesetzte Eigenschaften wie Härte, Zähigkeit, Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit gefordert. In den verschiedenen Zonen des Bauteils sind dabei die Anforderungen an den Werkstoff meist sehr unterschiedlich. Als elegante Lösung bieten sich Teile an, bei denen die chemische Zusammensetzung und damit die Eigenschaften graduell – ent‐sprechend dem Anforderungsprofil – variiert werden. In der vorliegenden Arbeit wird eine pulvermetallurgische Methode vorgestellt, die es erlaubt, einfach und reproduzierbar Gradientenwerkstoffe herzustellen. Der gewählte Verfahrensweg ist durch die Kombination einer rechnergesteuerten Dosiervorrichtung mit einer Formgebungszentrifuge gekennzeichnet. Wie die Resultate zeigen, können mit dieser Methode praktisch beliebige eindimensionale Eigenschaftsverteilungen erzielt werden.