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Eigenspannungen als Parameter des röntgenographischen Bruchkriteriums und der Lebensdauervoraussage
Author(s) -
Ziaja J.
Publication year - 1991
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19910221108
Subject(s) - physics , gynecology , philosophy , medicine
Es wurde ein röntgenographisches Kriterium formuliert, wonach die Aktivierung der strukturellen Prozesse während der Beanspruchung vorausgesagt werden kann. Als Parameter des Kriteriums sind die Eigenspannungen (C i hkl· ϵ i hkl ), Während als Wirkung ist die Größe\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm V}^{{\rm hkl}} = \sum\limits_{{\rm i = 1}}^3 {{\rm \delta }_{\rm i} {\rm C}_{\rm i}^{{\rm hkl}} (\varepsilon _{\rm i}^{{\rm hkl}})^2 } \,{\rm angenommen\, worden} $$\end{document} . Dieses Kriterium – V Gr hkl= K Pr hkl ; K Pr hkl ‐Stoffkonstanten – ist im Falle des technisch reinen Titans und einer zweiphasigen Ti‐Legierung bei den Biegeermüdungsuntersuchungen im Temperaturintervall 77 K‐295 K verifiziert worden. Im Falle der Bruchprozesse wurde ein Zusammenhang zwischen dem ΔV hkl ‐Vorrat (ΔV hkl = K B hkl– V hkl ) und dem Lebensdauer‐Vorrat ΔN = N B – N konstatiert. Dieser Zusammenhang ist als Schadenskumulationsprinzip vorgeschlagen worden. Bei der Erklärung der Lebensdauerstreuung wurde festgestellt, daß die Lebensdauer der Versuchsproben vom V N hkl ‐Wert für die „gefährliche” Netzebene im Ausgangszustand, bei gleichen Ermüdungsparametern (σ a , R, T,), abhängig ist. Dementsprechend lautet die Gleichung:\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm N}_{\rm B} = {\rm a}{\rm (V}_{{\rm N}_{\rm 0} }^{{\rm hkl}} {\rm)}^{\rm b},{\rm (a, b - Stoffkonstanten)} $$\end{document} die die Lebensdauervoraussage ermöglicht.