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Struktur und Eigenschaften einer hochfesten sprühkompaktierten Aluminiumlegierung
Author(s) -
Mächler R.,
Uggowitzer P. J.,
Solenthaler Chr.,
Speidel M. O.
Publication year - 1990
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19900211209
Subject(s) - physics , materials science
Die hochfeste sprühkompaktierte Osprey‐Aluminiumlegierung vom Typ AlZn11MgCu weist sowohl im maximal ausgehärteten als auch im überalterten Zustand die beste Kombination aus Festigkeit und Bruchzähigkeit aller heute bekannten hochfesten Aluminiumlegierungen auf. Im Zustand T6 erzielt man bei Raumtemperatur Streckgrenzenwerte von über 700 MPa bei einer Bruchzähigkeit von knapp 40 MPa√m, im Zustand T7 liegen die Werte bei 500 Mpa bzw. 75 MPa√m. Entscheidend für die hohen Bruchzähigkeitswerte ist, daß im Gefüge keine groben bruchauslösenden Phasen und Oxide vorliegen. Die struktur ist homogen, seigerungsfrei und feinkörnig. Die festigkeitssteigernden Aushärtungsphasen sind im Zustand T6 überwiegend teilkohärente η′‐Teilchen und im überalterten Zustand T7 inkohärente η‐Teilchen (MgZn 2 ). Demzufolge ist das Bruchverhalten unterschiedlich. Im Zustand T6 tritt Mikro‐Scherbruch auf, im Zustand T7 duktiler Grübchenbruch.