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Spannungsrißkorrosion in hochreinem Wasser von 3½ % NiCrMoV‐Vergütungsstählen für Dampfturbinen‐Scheiben und ‐Wellen
Author(s) -
David W.,
Schleithoff K.,
Schmitz F.
Publication year - 1988
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19880190304
Subject(s) - chemistry , physics , materials science
In den letzten Jahren ist weltweit an aufgeschrumpften Radscheiben von Niederdruck‐Turbinenläufern aus niedrig legierten Vergütungsstählen interkristalline Spannungsrißkorrosion aufgetreten. Nur in wenigen Fällen konnten spezifische SpRK‐auslösende Dampfverunreinigungen wie NaOH, H 2 S, Na 2 CO 3 , Na 2 SO 4 oder NaCl nachgewiesen werden. Das Spannungsrißkorrosionsverhalten des Dampfturbinen‐Scheibenstahles 26 NiCrMoV 14 5 im üblichen Vergütungszustand (Rp 0.2 =850 N/mm 2 ) wurde unter dem Einfluß spezieller Korrosionsbedingungen untersucht. Gasförmige (CO 2 ) und andere die Leitfähigkeit erhöhende, unspezifische Verunreinigungen des VE‐Wassers können zur Rißeinleitung durch SpRK führen und erhöhen die Rißwachstumsgeschwindigkeit von SpRK‐Rissen geringfügig. Durch Anheben des pH‐Wertes und Verschieben des freien Korrosionspotentials in den Passivbereich kann SpRK verhindert werden. Ungünstige Spaltbedingungen müssen vermieden werden. Es werden Löungen aufgezeigt, wie die SpRK an DT‐Scheiben verhindert werden kann.