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Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte an austenitischen Werkstoffen nach der Einprobentechnik mittels Gleichstrompotentialsondenverfahren
Author(s) -
Böttner J.,
Korten K.,
Togler G.
Publication year - 1987
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19870180406
Subject(s) - physics , humanities , chemistry , gynecology , art , medicine
Für die Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte stehen mehrere ausgereifte Verfahren zur Verfügung. Bei zäheren Werkstoffen wird das J‐Integral‐Verfahren angewandt. Zur Untersuchung sehr zäher Werkstoffe gibt es zur Zeit kein genormtes Verfahren. Die kontinuierliche Messung der Rißtiefe bei sehr zähen Werkstoffen ist schwierig. In der vorliegenden Arbeit wird am Beispiel zweier austenitischer Stähle eine Möglichkeit der indirekten kontinuierlichen Bestimmung der Rißtiefe mittels Gleichstrompotentialsonde unter Einführung einer verformungsabhängigen Korrektur gezeigt. Dadurch wird es möglich, auch bei sehr zähen Stählen eine J‐R‐Kurve nach der Einprobentechnik zu konstruieren und bei gleichzeitiger Anwendung fraktographischer Verfahren eine Kenngröße J 0 zu bestimmen. Aufgrund der sehr großen Aufweitungen bei Versuchen mit austenitischen Stählen wird eine Formel für die Korrektur der Lastpunktverschiebung eingeführt und diskutiert. Das vorgestellte Verfahren führt zu reproduzierbaren Ergebnissen, die mit Resultaten der Mehrprobentechnik korrespondieren.