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Die spezifische Wärmekapazität von metallischen Werkstoffen. III. Teil: NiCr 15 Fe (INCONEL 600) und vier weitere Werkstoffe aus der Gruppe der NE‐Metalle
Author(s) -
Richter F.,
Born L.
Publication year - 1986
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19860170705
Subject(s) - materials science , chemistry , physics
Im Rahmen der Ermittlung der Temperaturabhängigkeit der wahren und der mittleren spezifischen Wärmekapazität von metallischen Werkstoffen wird in der vorliegenden dritten und abschließenden Untersuchung über NiCr 15 Fe (INCONEL 600), stellvertretend für die Gruppe der Nickel‐Basis‐Legierungen, und über vier weitere Werkstoffe, die den NE‐Metallen zuzuordnen sind, berichtet. Der Temperaturverlauf der spezifischen Wärmekapazität von NiCr 15 Fe ist ähnlich demjenigen des reinen Nickels ohne magnetische Ordnung, das heißt nach Abzug des ferromagnetischen Anteils zur spezifischen Wärmekapazität. Oberhalb 600°C wird ein Zusatzbeitrag beobachtet, der auf die Bildung von Ni 3 Cr‐Clustern zurückzuführen ist. Des weiteren wurden die beiden Ti‐Werkstoffe Ti 99,5 (CONTIMET 55) und TiAl 5 Sn 2 (CONTIMET AlSn 52) ausgewählt. Während sich Ti 99,5 wie reines Titan verhält – mit leichter Abweichung im Bereich der Phasenumwandlung – liegen die Zahlenwerte für TiAl 5 Sn 2 etwas oberhalb der Werte des unlegierten Titans. Den Abschluß bilden die beiden gegenüber Meerwasser korrosionsbeständigen Legierungen CuNi 10 Fe und CuNi 30 Fe. Beide verhalten sich ähnlich wie reines Kupfer, wobei sich bei CuNi 10 Fe im Bereich der nachweisbaren Entmischung ein zusätzlicher Beitrag zur wahren spezifischen Wärmekapazität beobachten läßt. Die Entmischung in CuNi 30 Fe zeigt keinen meßbaren Einfluß auf den Temperaturverlauf der spezifischen Wärmekapazität.