Premium
Methoden zur Qualitätskontrolle festgewalzter Pkw‐Teile
Author(s) -
Kolitsch C.,
Ziese J.
Publication year - 1984
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19840150605
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Die Qualitätskontrolle von festgewalzten Pkw‐Bauteilen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht wirtschaftlich zufriedenstellend gelöst. Um die Zeit zwischen dem Walzvorgang und der Montagefertigung, und um die Kosten zu reduzieren, ist eine Methode erwünscht, die eine Überwachung der Qualität unmittelbar an der Walzmaschine erlaubt. Es werden zuerst die folgenden aktuellen bei BMW angewandten Methoden vorgestellt: Kontrolle der Walzmaschine, Einstufenversuch, Eigenspannungsmessung, Kontrollkarte, Schliff und Härteverlauf. Die weiteren Prüfverfahren werden an Achsschenkeln erprobt: zerstörendes chemisches Verfahren, Glanzgradmessung, Barkhausen‐Effekt, Maßkontrolle, Feinstrukturanalyse und Magnatest. Die zwei Methoden, die bis jetzt eine qualitative Aussage erlauben, Eigenspannungsmessung und Wöhlerversuch, sind sehr aufwendig. Nach unserem gegenwärtigen Untersuchungsstand sind Maßkontrolle und Feinstrukturanalyse gute Alternativen, um die Prüfzeit zwischen dem Walzvorgang und der Montagefertigung deutlich reduzieren zu können. Der Barkhausen‐Effekt stellt eine sehr elegante zerstörungsfreie Prüfmöglichkeit dar, die Güte eines festgewalzten Bauteils nach Vergleich mit Musterteilen ermitteln zu können.