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Wechselverformung und Gefügeänderungen von Ck 15 und Ck 45
Author(s) -
Traiser H.,
Kloos K. H.
Publication year - 1983
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19830140508
Subject(s) - physics , chemistry
Abstract Die in Wöhler‐Versuchen nachgewiesene höhere Wechselfestigkeit inhomogen (umlaufbiegebeansprucht) gegenüber homogen (zugdruckbeansprucht) belasteter Proben der normalisierten Kohlenstoffstähle Ck 15 und Ck 45 konnte auf Unterschiede im Wechselverformungsverhalten zurückgeführt werden. Zwar leiten bei Umlaufbiegebeanspruchung ähnliche Entfestigungs‐ und Verfestigungsprozesse die Anrißbildung ein, doch wird bei gleicher Nennspannung im Vergleich homogen belasteter Proben eine niedrigere plastische Dehnungsamplitude registriert, die zu einer erhöhten Lebensdauer führt. Diese Unterschiede im Wechselverformungsverhalten konnten sowohl auf rasterelektronenmikroskopischem Weg an der Probenoberfläche ‐ die Umlaufbiegeproben wiesen bei gleicher Lastspannung eine niedrigere Gleitliniendichte auf als die Zugdruckproben ‐ als auch innerhalb des Gefüges durch transmissionselektronenmikroskopische Untersuchungen ‐ die Umlaufbiegeproben zeigten bei gleicher Lastspannung eine niedrigere Versetzungsdichte ‐ nachgewiesen werden. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, daß eine Übertragbarkeit der zyklischen Spannungsdehnungsdaten σ (ε pls ) von Zugdruck‐ auf Umlaufbiegeproben möglich ist. Gleiches gilt für die Manson‐Coffin‐Beziehung, d.h., die Abhängigkeit zwischen lg ε pls und lg N B bleibt erhalten und ist nur vom Werkstoff (Ck 15, Ck 45), nicht aber von der Beanspruchungsart (homogen/inhomogen) abhängig.

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