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Temperaturabhängigkeit des Verformungsverhaltens von Polytetrafluoräthylen‐Schälfolie – Teil I: Versuche an ungekerbten Proben
Author(s) -
Krahl Alfred,
Ullmann Gerhard
Publication year - 1976
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19760070106
Subject(s) - gynecology , chemistry , physics , medicine
Polytetrafluoräthylen‐(PTFE) eignet sich für Korrosionsschutzauskleidungen hochbeanspruchter Chemieanlagen. Der Einsatz von PTFE‐Schälfolie, die maßgerecht zugeschnitten und verschweißt wird, macht die Auskleidungstechnik anpassungsfähig an Gegebenheiten der auszukleidenden Stahlteile. Bei solchen Auskleidungsarbeiten muß die PTFE‐Schälfolie z. B. an Stutzenaushalsungen, Flanschbördeln usw. erheblich verformt werden. Um dabei Ungleichmäßigkeiten und Werkstoffschädigungen wie Risse oder Überstreckungen, die zu Rißanfälligkeit bei Erwärmung führen, zu vermeiden und Verarbeitungserschwernisse möglichst zu umgehen, wurde das Kraft‐Verformungsverhalten von 4 mm dicker PTFE‐Schälfolie vier verschiedener Hersteller im Kurzzeitzerreißversuch zwischen Raumtemperatur und 380°C untersucht. Die Folienprüfung brachte nicht nur Erkenntnisse über die Temperaturbereiche besonders guter Materialduktillität, sondern vermittelte auch eine Vorstellung über Eigenschaftsunterschiede und Gleichmäßigkeit marktgängiger PTFE‐Schälfolien. Teil I dieser Arbeit gibt an ungekerbten Proben gewonnene Versuchsergebnisse wieder, Teil II wird sich mit dem Einfluß von Kerben befassen. Aus den vorliegenden Ergebnissen ist zu folgern, daß starke Verformungen an PTFE‐Schälfolie möglichst kurz unterhalb des Kristallitschmelzpunktes (327°C) durchgeführt werden sollten, da dort das Material sehr dehnungsfähig ist und nur geringe Verformungskräfte erforderlich sind. Gegenüber einer Formgebung bei Raumtemperatur wird der Verformungsvorgang auch schon durch Erwärmung der PTFE‐Schälfolie auf 50…100 °C viel problemloser.

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