Die Benetzungswaage, ein neues Hilfsmittel bei der Prüfung von Weichlötflußmitteln

Eine neuartige Methode zur Bestimmung des Werkstoffverhaltens beim Weichlöten benutzt die bei der Benetzung an einer in das Lot eintauchenden Probe angreifenden Kräfte als Maß für die erreichte Benetzungsgüte. Die Einflüsse unterschiedlicher Oberflächenzustände, Flußmittel, Lote, können dabei besonders empfindlich erfaßt und objektiv beurteilt werden. Die erhaltenen Benetzungsdiagramme werden heute meist noch nach qualitativen Gesichtspunkten gedeutet. Das hier am Beispiel der vergleichenden Flußmittelprüfung vorgestellte Auswerteverfahren gestattet eine quantitative Bewertung des Benetzungsverhaltens. Zuvor wird eine zusammenfassende Übersicht über die dem Verfahren zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten gegeben sowie einige Bemerkungen zur Meßtechnik gemacht.