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Interdisziplinäre Entwicklung eines künstlichen Kniegelenks (Kniegelenks‐Endoprothese) in Kunststoff‐Metall‐Kombinationsbauweise
Author(s) -
Müller K.
Publication year - 1975
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19750060903
Subject(s) - gynecology , medicine
Endoprothesen für Gelenke des menschlichen Bewegungsapparates dienen als Dauerimplante bei bestimmter Indikation zur Beseitigung schmerzhafter Gelenksveränderungen (z. B. Arthrosen) sowie zur Wiederherstellung wesentlicher Gelenkfunktionen (z. B. Kniebeugung). Das komplexe Zusammenwirken biologisch‐physiologischer und stofflich‐beanspruchungsmäßiger Einflußfaktoren macht die adäquate Zusammenarbeit von Ärzten und Ingenieuren erforderlich. Am Beispiel der Prototyp‐Entwicklung einer Kniegelenks‐Totalendoprothese werden die biomechanischen „Randbedingungen” anhand Kinematik, Statik, Dynamik und Tribologie natürlicher Gelenke (Knie, Hüfte) als Basis für das Ableiten von Ersatzfunktionen skizziert. Bereits bestehende, beispielgebende Ersatzfunktionen werden diskutiert und die darauf begründete Konzeption und Gestaltung eines künstlichen Kniegelenks in Kunststoff‐Metall‐Kombinationsbauweise („KMK”) dargestellt, bei dem versucht wird, die Vorteile bisheriger Konstruktionen zu nutzen und Nachteile soweit möglich zu eliminieren.