z-logo
Premium
Das Kriechverhalten von stickstofflegierten, austenitischen Stählen mit erhöhter Festigkeit bei Raumtemperatur
Author(s) -
Steffens H.D.,
Staskewitsch E.
Publication year - 1974
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19740050802
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , physics
Untersucht wurden austenitische Sonderstähle mit erhöhten Chrom‐Nickel‐Gehalten und Stickstoffzusätzen bis zu 0,35 %. Die Stähle weisen im lösungsgeglühten und wasserabgeschreckten Anlieferungszustand 0,2‐Grenzen von 400 bis 500 N/mm 2 auf. Die von konventionellen austenitischen Stählen bekannte Spannungs‐Dehnungs‐Charakteristik wird durch die Festigkeitssteigerung jedoch nicht geändert, d. h. ber relativ niedrigen Spannungen von etwa 50 % der 0,2‐Grenze setzt erstes plastisches Fließen ein. Daher ist beim Einsatz dieser Stähle bei Spannungen oberhalb 50 % der 0,2‐Grenze mit Kriechdehnungen zu rechnen. Das Kriechverhalten dieser Stähle und ihrer Schweißverbindungen wurde bei Raumtemperatur untersucht, wobei auch der Einfluß der Abkühlart nach dem Lösungsglühen sowie der Einfluß einer Kaltverformung berücksichtigt wurde. Luftabgekühlte Stähle zeigen im Vergleich zu den wasserabgeschreckten im Zugversuch eine höhere Elastizitätsgrenze bei praktisch gleicher 0,2‐Grenze. Diese veränderte Spannungs‐Dehnungs‐Charakteristik wirkte sich auch auf das Kriechverhalten aus. Der Einfluß einer Kaltverformung durch Recken wurde unter Zug‐ und Druckbelastung geprüft. Dabei zeigte sich, daß eine Verfestigung nur bei einer dem Kaltrecken gleichgerichteten Belastung nutzbar ist; bei gegensinniger Beanspruchung tritt ein ausgeprägter Bauschinger ‐Effekt auf.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here