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Untersuchung des Strahlverschleißmechanismus von Metallen
Author(s) -
Kleis I.,
Uuemóis H.
Publication year - 1974
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19740050707
Subject(s) - chemistry
Im vorliegenden Artikel werden Probleme der Strahlverschleißbeanspruchung behandelt. Es werden Forschungsergebnisse über die Veränderungen der Grenzschicht, die dem Bruch vorangehen, sowie über Bruchmechanismen selbst, wie sie mit Hilfe von Licht‐ und Elektronenmikroskopie, Röntgenographie, Mikrohärteprüfung und Rauhigkeitsprüfung erhalten werden können, dargelegt. Die Untersuchungen wurden hauptsächlich an weichen und gehärteten Stählen unter Verwendung von Strahlmitteln durchgeführt, deren Härte größer als die Werkstoffhärte ist. Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß bei weichen Stählen dem sog. Polydeformationsverschleißmechanismus (mittlere Zykluszahl n = 4 … 10) die größte Bedeutung beizumessen ist. Bei gehärteten Stählen werden die Verschleißpartikel bei großen und mittleren Anstrahlwinkeln längs der beim Vorgang entstehenden „weißen Schichten” abgetrennt. Die Zykluszahl für das Lostrennen beträgt hier nur etwa n = 1 … 2. Bei sehr kleinen Anstrahlwinkeln ist für alle Metalle der Mikrozerspanungsvorgang dominierend.