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Holz und Holzwerkstoffe in der Technik von heute und morgen
Author(s) -
Kollmann Franz
Publication year - 1974
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19740050406
Subject(s) - humanities , political science , art
Obwohl Holz auf dem Markt unter dem Druck zahlreicher Wettbewerbsstoffe steht, steigen sein Einschlag und Verbrauch auf der ganzen Welt ständig an. Angeboten und verwendet werden Rundholz, Schnittholz, plattenförmige Werkstoffe wie Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten und seit geraumer Zeit verleimte Holzbauteile. Holzverbrauch ist erforderlich, um die Schutzwirkungen der Wälder zu sichern. Überproportional entwickelte sich in der Bundesrepublik und in den meisten industriell entwickelten Staaten die Erzeugung von Holzspanplatten. Besondere Belebung erfuhr die Holzverwendung durch den Holzleimbau. Die damit in Europa beschäftigten Firmen gründeten die Organisation Glulam , um die Fabrikationsvorschriften, die zulässigen Spannungen, die Klassifizierung und Bemessung der Holzlamellen, die Normung der Holzleimträger, ihre Berechnung und Einstufung hinsichtlich des Brandverhaltens zu vereinheitlichen. Für feuerwiderstandsfähige Holzleimbauteile kommen die Widerstandsklassen F 30 und F 60 in Frage. Große Spannweiten, z. B. bei Hallen aller Art, Schalendächern, Brükken, lassen sich weder mit Stahl noch mit Beton mit so geringem Eigengewicht wie mit Holzleimbauteilen erzielen.