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Zum rückseitigen kathodischen Korrosionsschutz einseitig korrodierender Stahlbetonbauteile – Modellversuche und numerische Berechnungen
Author(s) -
Raupach M.,
Warkus J.
Publication year - 2003
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.200390089
Subject(s) - humanities , physics , materials science , philosophy
Der kathodische Korrosionsschutz ist ein weltweit verbreitetes Verfahren zum Schutz korrosionsgefährdeter Bewehrung in Stahlbetonbauteilen. Dabei wird durch eine äußere Spannung, die zwischen der Bewehrung und einer inerten Anode angelegt wird oder über galvanische Anoden, ihr elektrochemisches Potential in negative Bereiche verschoben, in denen der Stahl kathodisch reagiert. Bei einseitig unzugänglichen Bauteilen (Stützwände, Tunnel, etc.) oder unter Abdichtungen ist es aus baupraktischen Überlegungen oft wünschenswert, die Anode an der abgewandten Seite der gefährdeten Lage anzubringen. In diesem Zusammenhang soll durch am Institut für Bauforschung der RWTH Aachen zur Zeit laufende Untersuchungen der Fragestellung nachgegangen werden, ob ein Schutz der abgewandten Lage möglich ist oder durch die Abschirmung der näher an der Anode liegenden Bewehrung verhindert wird. Erste Ergebnisse aus diesen Untersuchungen zeigen, dass der Schutz von der Rückseite unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Weiterhin wird überprüft, ob durch geeignete numerische Modellierungen das Verhalten der Probekörper unter variablen Randbedingungen berechnet werden kann.