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Lochkorrosionsverhalten von Auftragschweißungen – Schweißlagen‐ und Oberflächeneffekte –
Author(s) -
Heyn A.,
Schilling K.,
Boese E.,
Spieler S.,
Altendorf S.,
Burkert A.,
Schultze S.
Publication year - 2003
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.200303758
Subject(s) - gynecology , physics , humanities , chemistry , art , medicine
Zur vergleichenden Einschätzung der Lochkorrosionsbeständigkeit von verschiedenen, mehrlagigen MAGp‐auftraggeschweißten Nickelbasis‐Schweißgütern auf einem Superduplexstahl wurden kritische Lochkorrosionstemperaturen (critical pitting temperature, CPT) nach ASTM G 48 C ermittelt. Es zeigte sich eine unerwartet niedrige Beständigkeit der Auftragschweißungen, als dessen Ursache ein ungünstiger Oberflächenzustand angenommen wurde. Da die CPT‐Bestimmung nach ASTM keine Aussage über den Korrosionsverlauf gestattet und Untersuchungen über einen weiten Temperaturbereich damit sehr aufwendig sind, wurde eine neue Prüfmethode angewandt. Diese ermittelt die CPT mit Hilfe des elektrochemischen Stromrauschens zwischen zwei gleichartigen Proben in der nach ASTM G 48 C geforderten Prüflösung bei kontinuierlicher Temperaturerhöhung. Dadurch war es möglich, den Einfluss des Oberflächenzustandes auf das Lochkorrosionsverhalten der untersuchten Proben schnell nachzuweisen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Der beim MAGp‐Schweißen entstehende oxidische Oberflächenbelag beeinflusst die Lochkorrosionsbeständigkeit negativ. Nach der mechanischen Beseitigung der Beläge durch Strahlen oder Schleifen weisen die Proben eine wesentlich höhere Lochkorrosionsbeständigkeit auf, und es konnte die Abhängigkeit von der Anzahl der Schweißlagen ermittelt werden.