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Nachweis der IK‐Beständigkeit von verschleißfesten Auftragschweißungen mit dem EPR‐Verfahren und mit Salpetersäure‐Flußsäurelösung
Author(s) -
Garz I.,
Boese E.,
Weber F.
Publication year - 1995
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19950460304
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , polymer chemistry
Die Beständigkeit von Auftragschweißungen der Elektrode Tube S 17 8 Si (austenitische Legierung des Typs FeCr18Ni8Si4Mn mit ≥ 18% ≥‐Ferrit) gegen interkristalline Korrosion (IK) wurde mit Hilfe der elektrochemischen potentiodynamischen Reaktivierung (EPR), des Salpetersäure‐Flußsäure (SF) Tests nach ASTM A 262 Practice D sowie metallographisch und mikrostrukturanalytisch (REM, EDX) untersucht. Es wurden mit Schutzgas und open arc geschweißte sowie wärmebehandelte Proben geprüft. Der SF Test wurde außerdem in weniger aggressiven Varianten wie 2 M HNO 3 + 0,5 M HE 30°C erprobt. In SF besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der relativen Korrosionsgeschwindigkeit und IK‐Anfälligkeit, was auf eine Inhibition durch Fe‐III‐Ionen zurückgeführt wird. Durch freies und potentiostatisches Ätzen in SF‐Lösung können jedoch chromverarmte Bereiche und zerfallener ≥‐Ferrit sichtbar gemacht werden. Mit einem optimierten double‐loop‐EPR‐Verfahren (0,5 M H 2 SO 4 + 0,01 M KSCN, 30°C) wurde eine Sensibilisierung über das Reaktivierungs/Passivierungs‐Ladungsverhältnis in Verbindung mit einer Gefügebeurteilung ermittelt, Die Ergebnisse zeigen, daß die entwickelte EPR‐Variante im Gegensatz zu den konventionellen Verfahren zur IK‐Prüfung bei bis zu 30% δ‐Ferrit geeignet ist. In geschweißtem Ausgangszustand (SAZ) sind alle Proben beständig. Temperaturen von 400°C bzw. 450°C werden bis mindestens 1000 bzw. 100 h vertragen. Sensibilisierung kann durch Carbid‐ und δ‐Phasenausscheidung sowie durch den Zerfall von δ‐Ferrit eintreten, dessen Menge und Verteilung dann entscheidend ist.

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