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Hochtemperaturkorrosion des 2.25Cr‐1Mo‐Stahls unter simulierten Müllverbrennungsbedingungen
Author(s) -
Spiegel M.,
Grabke H. J.
Publication year - 1995
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19950460302
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , polymer chemistry
Die Korrosion des 2.25Cr‐1Mo‐Stahls wurde thermogravimetrisch in HeO 2 HCl‐SO 2 ‐Atmosphären bei 500°C mit und ohne Ablagerungen aus der Müllverbrennung untersucht. Zusätze von 500 vppm HCl zur He‐O 2 ‐Atmosphäre bewirken ohne Ablagerungen eine beschleunigte Korrosion durch Bildung von FeCl 2 an der Phasengrenze Metall/Oxid; dessen Verdampfung und Oxidation zu Fe 2 O 3 an der äußeren Phasengrenze führt dann zur “aktiven Oxidation”. Nach Zugabe von SO 2 erfolgt ein Rückgang der Korrosion aufgrund von FeS 2 ‐Bildung auf dem FeCl 2 . Unter Ablagerungen kommt es in HeO 2 durch Reaktion der in den Ablagerungen enthaltenen Alkalichloride mit der Oxidschicht des Stahls zur Bildung von Chlor und FeCl 2 und damit ebenfalls zur aktiven Oxidation. In HeO 2 HCl erfolgt stark beschleunigte Korrosion dadurch, daß Sulfate der Ablagerungen durch Reaktion von HCl zu Alkalichloriden umgewandelt werden, die dann “aktive Oxidation” auslösen. Zugabe von SO 2 verschiebt das Gleichgewicht zu Gunsten der Sulfate, so daß in HeO 2 HClSO 2 die Korrosion vermindert wird.