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Mikrobielle Werkstoffzerstörung – Schadensfälle und Gegenmaßnahmen: Anwendung von Mikrobiziden. Mikrobizid‐Wirkungsmechanismen
Author(s) -
Paulus Wilfried
Publication year - 1994
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19940450312
Subject(s) - gynecology , chemistry , philosophy , medicine
Mikrobizide werden als Untergruppe der Biozide definiert. Betrachtet werden Mikrobizide, die zum Materialschutz eingesetzt werden können, ferner Wirkstoffe für Desinfektionsmittel sowie Wirkstoffe, die in der Lage sind, in industriellen Prozeßabläufen Störungen und Schäden durch Algen‐ und Schleimbildung zu verhindern. Die sachgemäße Anwendung von Mikrobiziden setzt Kenntnisse über die zu schützenden Produkte und Produktionen, über die für die Biodeterioration verantwortlichen Mikrobenarten und über die strukturbedingten Eigenschaften und Wirkungsmechanismen der Wirkstoffe voraus. Dieser Kenntnisstand ermöglicht die Auswahl eines zur Problemlösung geeigneten Mikrobizids. Die Grundmuster verschiedener Wirkungsmechanismen werden vorgestellt und bestimmten Substanzklassen zugeordnet. Es wird unterschieden zwischen membranaktiven und elektrophilaktiven Wirkstoffen und solchen, die zur Chelatbildung befähigt sind. Für die Anwendung der Wirkstoffe ergeben sich je nach ihrer Zuordnung unterschiedliche Konsequenzen.