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Mikrobielle Werkstoffzerstörung – Schadensfälle und Gegenmaßnahmen für Kunst‐ und Naturstoffe. Kohlenwasserstoffe
Author(s) -
Bosecker Klaus
Publication year - 1994
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19940450311
Subject(s) - chemistry
Kohlenwasserstoffe werden von einer großen Anzahl von Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen angegriffen und als Kohlenstoff‐ und Energiequelle genutzt. Vom Abbau betroffen sind Rohöle, Raffinationsprodukte sowie alle Stoffe und Stoffgemische, die die genannten Verbindungen in nennenswerten Konzentrationen enthalten (Schmieröle, Kühlschmierstoffe, Hydraulikflüssigkeiten). Der mikrobielle Angriff kann von der Konzentrationsverminderung einer Substanz bis zum völligen Verschwinden einer ganzen Stoffklasse führen. Abbauprodukte können korrosiv wirken odor anderen Mikroorganismengruppen, die ihrerseits Korrosionen hervorrufen (Sulfatreduzierer), als Substrat dienen. Die Biomasse selbst kann zum Verstopfen von Poren und Leitungssystemen führen. Ursache für alle Schadensfälle ist das Vorhandensein einer Wasserphase. Die wichtigste Gegenmaßnahme besteht daher darin, den Zutritt von freiem Wasser zu vermeiden. Wo dies nicht möglich ist, können Biozide eingesetzt werden. Belüftung kann wirksam sein, wenn anaerobe Folgepopulationen (Sulfatreduzierer) am Wachstum gehindert werden müssen. Metalle können durch Schutzanstriche vor Korrosion geschützt werden.

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