Untersuchung der Spannungsrißkorrosion von Baustählen in flüssigem Zink

Ziel dieser Forschungsarbeit war es, die Kenntnisse über das Auftreten der Spannungsrißkorrosion beim Verzinken von Stählen zu vertiefen. Es wurden unlegierte Baustähle mit z. T. erhöhten Gehalten an Kohlenstoff (bis 0,24%), Silizium (bis 0,30%) und Kupfer (bis 0,4%) untersucht. Zur Prüfung fertigungstechnischer Einflüsse wurden geschweißte und gekerbte Proben eingesetzt. Bei den Versuchen mit konstanter Vorlast wurden die Proben mit 70, 80, 90 und 100% der jeweiligen Streckgrenzenwerte bei Raumtemperatur vorgespannt und dann ins Zinkbad von 450 °C eingetaucht. Die Versuche mit konstanter Dehnung wurden mit Dehnraten von 5 · 10 −4 , 5 · 10 −5 und 5 · 10 −6 · s −1 durchgeführt. Bei einer Versuchsdauer von 250 h zeigten die Proben außerordentlich hohe Dehnungswerte. Nur bei der größten Dehnrate von 5 · 10 −4 · s −1 gingen die Proben zu Bruch. Keine der untersuchten Proben wurde durch Spannungsrißkorrosion zerstört.