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Die Versprödungsneigung der hochkorrosionsbeständigen Legierung NiMo28 (2.4617) im Chemie‐Apparatebau und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung
Author(s) -
Büth HeinzJürgen,
Köhler Michael
Publication year - 1992
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19920430903
Subject(s) - gynecology , medicine
Die Legierung NiMo28 zeichnet sich durch ihre herausragende Korrosionsbeständigkeit unter reduzierenden Bedingungen aus. Sie ist speziell beständig gegen Salzsäure in weiten Konzentrations‐und Temperaturbereichen und in Schwefelsäure. Trotz ihrer quasibinären Konstitution und damit übersichtlich darstellbaren Phasengleichgewichte erwies sich die Legierung in der Vergangenheit für den Chemie‐Apparatebau als schwierig in der Verarbeitung. Ursache dafür ist das Auftreten der intermetallischen Phase Ni 4 Mo, die eine Ordnungsphase des nickelreichen Mischkristalls ist. Anhand von Zeit‐Temperatur‐Kerbschlagarbeits‐Diagrammen wird die Versprödungsneigung des Werkstoffs NiMo28 (2.1617) erläutert. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welch positiven Effekt das Zulegieren von Eisen und Chrom innerhalb der durch die Normen vorgegebenen zulässigen Grenzen auf das Verarbeitungsverhalten hat. Abschließend erfolgt die Darstellung des Einflusses einer 5%igen Kaltverformung auf die Versprödungsneigung. Dem Weiterverarbeiter im Chemie‐Apparatebau werden Empfehlungen gegeben, wann und wie durch eine zusätzliche Lösungsglühung die Ni 4 Mo‐Ordnungsphase aufgelöst werden kann, um nachteilige Eigenspannungen abzubauen.

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