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Die Oberflächenbehandlung von Schweißverbindungen hochkorrosionsbeständiger 6% Mo‐Stähle und Nickel‐Basis‐Legierungen
Author(s) -
Rockel M. B.,
Herda W. R.
Publication year - 1992
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19920430704
Subject(s) - gynecology , chemistry , materials science , humanities , art , medicine
Es wurde der Frage nachgegangen, inwieweit eine Oberflächennachbehandlung von Schweißnähten hochlegierter Stähle und Nickellegierungen (hier: ein 6% Mo‐Stahl und die Legierung Alloy 625) einen Einfluß auf die Beständigkeit gegenüber Lokalkorrosion hat. Dazu wurde an geschweißten Proben mit unterschiedlicher Oberflächenbehandlung die kritische Lochfraßtemperatur in sauren Chloridmedien (Standardtests) ermittelt. Im Ergebnis zeigt sich, daß Nachschleifen mit grobem Korn sowie Oberflächenstrahlen die Lokalkorrosionsbeständigkeit im Schweißnahtbereich vermindern; ein Nachbeizen verbessert sie wieder, insbesondere nach dem Strahlen. Das Beizen kann mit einer Flüssigkeit auf Basis Salpeter‐ + Flußsäure sowie mit kommerziellen Beizpasten erfolgen. Ein Nachbeizen von Schweißverbindungen ist insbesondere bei stark korrosiver Beanspruchung (Lochfraß‐, Spaltkorrosion) empfehlenswert.