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Schnelle Lochkorrosion durch ungewöhnliche Anodenstabilisierung in einem Stahl/Wasser‐System
Author(s) -
Schmitt G.,
Flügel W.,
Schwenk W.
Publication year - 1992
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19920430202
Subject(s) - chemistry
In einem betrieblichen Schadensfall wurde eine ungewöhnlich schnell ablaufende Lochkorrosion an unlegiertem Stahl beobachtet. Nach Geschwindigkeit und Erscheinungsform der Löcher hat diese Korrosionsart Ähnlichkeiten mit der Lochkorrosion nichtrostender Stähle. Abschätzungen über die Kinetik der örtlichen Korrosion durch Belüftungselemente führten zu einem Modell, das durch Stabilisierung kleiner Anodenflächen ausgezeichnet ist. Für die Stabilisierung sind Fällungsprodukte verantwortlich, die durch Reaktion von Eisen‐Ionen mit polymerem Silicat entstehen. Weiterhin weist die hohe Korrosionsgeschwindigkeit darauf hin, daß erhöhter Sauerstoffzutritt bei Betriebsphasen mit Auslagern an der Luft wirksam wird. Diese Vorstellungen konnten experimentell erhärtet werden, wobei vor allem der Einfluß der Konzentration an Neutralsalzen (NaCl) deutlich wird. Als Schutzmaßnahme kommt eine anodische Passivierung durch Zugabe von Na 2 CO 3 , evtl. auch Inhibition in Frage.

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