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Die Langzeit‐Korrosionsgeschwindigkeit des passiven Eisens in anaeroben alkalischen Lösungen
Author(s) -
Grauer R.,
Knecht B.,
Kreis P.,
Simpson J. P.
Publication year - 1991
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19910421205
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , medicine
Abstract Im Zusammenhang mit der Gasentwicklung in einem Endlager für schwach‐ und mittelradioaktive Abfälle ist die Wasserstoffentwicklung am passiven Eisen in verdünnten Alkalihydroxidlösungen, in gesättigter Calciumhydroxidlösung und in synthetischen Zementporenwässern bestimmt worden. Die Messung erfolgte manometrisch in zugeschmolzenen Glaszellen; die Meßzeiten lagen zwischen 275 und 560 Tagen. In 0,1 und 0,04 M Alkalihydroxidlösungen beträgt die anfängliche Wasserstoffbildungsrate 12 mmol/m 2 a (entsprechend einem Materialabtrag von 64 nm/a). Korrosionsgeschwindigkeiten in diesem Bereich wurden von anderen Autoren auch elektrochemisch gemessen. Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt mit der Zeit ab. Der kleinste gemessene Wert liegt nach 330 Tagen bei 0,3 mmol/m 2 a (1,5 nm/a). Gesättigte Calciumhydroxidlösung und die calciumhaltigen Zementporenwässer unterscheiden sich in ihrer Einwirkung auf das Eisen von den Alkalihydroxidlösungen. Bei pH 12,5 ist die Wasserstoffbildungsrate mit etwa 1 mmol/m 2 a (5 nm/a) bis zum Versuchsabbruch praktisch konstant.