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Korrosionsuntersuchungen zur Entwicklung von Dekontaminationslösungen für Nuklearanlagen —. Teil IV: Das Korrosionsverhalten verschiedener Eisen‐ und Nickelbasislegierungen in sauren und alkalischen komplexbildenden, reduzierenden Lösungen zur Dekontaminationsnachbehandlung
Author(s) -
Wiedemann K. H.
Publication year - 1989
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19890400706
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Bei der Dekontamination von kerntechnischen Anlageteilen werden häufig in einem ersten oxidierenden Behandlungsschritt die radionuklidhaltigen oxidischen Oberflächenschichten vorbehandelt und anschließend mit reduzierenden Lösungen entfernt. In einer sauren Nachbehandlungslösung (Natriumoxalat, Nitrilotriessigsäure, di‐Ammoniumcitrat) sind die Massenverlustraten an dem ferritischen Stahl 21 CrMoV 5 11 verhältnismäßig groß, während austenitische Stähle und Nickel‐Chrom‐Legierungen durch Passivierung nicht korrodiert werden. Als Ausnahme bildet Nimonic 80A ein metastabil‐passives System und verhält sich bei Kontaktkorrosion bevorzugt aktiv. In einer alkalischen Lösung (Ethylendiamin, Natriumdiphosphat, Natriumoxalat, Natriumthiocyanat, Thioharnstoff) bilden alle untersuchte Eisen‐ und Nickelbasislegierungen metastabilpassive Systeme. In thiocyanat‐ und thioharnstoffreier Lösung mit ausreichendem Sauerstoffgehalt verhalten sich die austenitischen Stähle und die Nickel‐Chrom‐Legierungen stabil‐passiv. Die Massenverlustraten sind in diesen alkalischen Lösungen jedoch auch bei aktivem Verhalten der Werkstoffe sehr gering.

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