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Korrosionsbeständigkeit von Installationsteilen aus nichtrostenden austenitischen Chrom‐Nickel‐Stählen bei erhöhter Temperatur
Author(s) -
Herbsleb Günter
Publication year - 1986
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19860370615
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Die vorgelegten Untersuchungsergebnisse begründen die Aussagen in DIN 50 929 Teil 2. Für nichtrostende Stähle nimmt in Übereinstimmung mit DIN 50 930 Teil 4 die Korrosionswahrscheinlichkeit zu, wenn Wässer, die Chlorid‐Ionen enthalten, auf warmen Werkstoff‐oberflächen verdampfen und sich dadurch Chlorid‐Ionen aufkonzentrieren. An ferritischen Chrom‐und austenitischen Chrom‐Nickel‐Stählen kann unter diesen Bedingungen Lochkorrosion, an austenitischen Chrom‐Nickel‐Stählen auch Spannungsrißkorrosion auftreten. Bei den letztgenannten Werkstoffen gehen die Korrosionsrisse dabei von Lochfraßstellen aus. Der molybdänhaltige Werkstoff Nr. 1.4571 ist in chloridhaltiger feuchter Umgebung bei einer Belastungsdauer in der Größenordnung von Wochen und Vorlauftemperatur bis 90°C gegen Lochkorrosion und Spannungsrißkorrosion beständig. Für warmgehende Rohre bzw. Installationsteile aus nichtrostenden Stählen, bei denen aber eine länger andauernde Feuchtigkeitseinwirkung mit Aufkonzentration von Chlorid‐Ionen auf Außenoberflächen nicht ausgeschlossen werden kann, ist bei Vorlauftemperaturen über 45°C auch bei Installationsteilen aus Werkstoff Nr. 1.4571 Korrosionsgefährdung nicht auszuschließen. Nach DIN 50 929 Teil 2 [17] wird dann als Schutzmaßnahme Beschichten der Installationsteile gefordert. Die Beschichtung muß dickschichtig, poren‐ und verletzungsfrei sowie ausreichend wärme‐ und alterungsbeständig sein.

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