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Simulation atmosphärischer Korrosion durch dünne Elektrolytfilme
Author(s) -
Eschke K.R.,
Ewe H.,
Schradick C.
Publication year - 1984
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19840350804
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , materials science , nuclear chemistry
Es wird ein Verfahren zur Untersuchung atmosphärischer Korrosion mit Hilfe dünner Filme wäßriger Elektrolytlösungen beschrieben, das sich durch genaue Einstellbarkeit der Korrosionsbelastung auszeichnet. Zusätze von Natriumchlorid oder Schwefeldioxid zum Wasser dieser dünnen Filme können bei verschiedenen Metallen oder Legierungen zwei Korrosionserscheinungen verursachen: die zur Metalloberfläche orthogonale Schichtdickenzunahme gleichmäßig über die gesamte Oberfläche und/oder die punktförmig beginnende Flächenausdehnung der Kerrosionsprodukte parallel zur Metalloberfläche. Die Schichtdicke der Korrosionsprodukte auf Elektrolytkupfer wächst in der Initialphase proportional mit t 2 , danach proportional mit t. Die Untersuchung der Korrosion in Abhängigkeit von der Elektrolytfilmdicke brachte neue Erkenntnisse über die Verschiedenartigkeit der Korrosionserscheinungen in ausgedehnten Elektrolytlösungen und bei sehr dünnen Filmen derselben Lösung (Grenzfall der atmosphärischen Korrosion). Z. B. beim Elektrolytkupfer tritt bei einer Elektrolytlösungsfilmdicke von etwa 100 μm cin Übergang von der kontinuierliehen Schichtdickenzunahme zur lateralen gleichförmigen Flächenausdehnung auf; als Elektrolytlösung wurde destilliertes Wasser mit 0,01% SO 2 ‐Zusatz verwendet. Die Korrosionsintensität von Grauguß GG 25 durchläuft bei Elektrolytfilmen aus bidestilliertem Wasser ein breites Maximum bei Filmdicken zwischen 300 und 20 μm mit einem schwach ausgeprägten Minimum bei 100 μm; bei noch dünneren Wasserfilmen nimmt sie stark ab. Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß auch bei der hier vorliegenden weitgehenden Ausschaltung des konvektiven Sauerstofftransports verschiedene Korrosionserscheinungen und ‐intensitäten auftreten, wenn die Elektrolytfilme nur hinreichend dünn sind. Der Vergleich der Wirkung zweier in verschiedenen Konzentrationen im dünnen Elektrolytlösungsfilm gelösten Dampfphaseninhibitoren (DICHAN = Dicyclohexylammoniumnitrit und eines handelsüblichen unbekannter Zusammensetzung), die in der Versandverpackungstechnologie eingesetzt werden, zeigte die Überlegenheit des letzteren für Grauguß GG 25.

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