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Inhibition des Säureangriffs auf Chemieemail
Author(s) -
Lorentz R.
Publication year - 1983
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19830340903
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry
Der Angriff wäßriger Säuren auf Chemieemail wird mit Siliziumdioxid, das in der Säure gelöst ist, stark inhibiert. Dieses Prinzip kann mit gelösten Silikaten in der Flüssigphase und mit Silikonölen auch in der Kondensatphase realisiert werden. Bei fluoridhaltigen Säuren ist außerdem eine Verringerung des Emailangriffs möglich durch Zusatz von fluorokomplexbildenden Metallionen wie Aluminium III. Experimentell wird die Löslichkeit von Siliziumdioxid in Salzsäure bestimmt in Abhängigkeit von Temperatur und Säurekonzentration. Quantitative Aussagen zur Wirkung der inhibierenden Zusätze werden in Korrosionsversuchen mit verschiedenen Chemieemails und weniger beständigen Einschichtemails gewonnen, die entweder in Autoklaven oder nach DIN 51157 ‐ ISO 2733 beansprucht werden; Variation von Flüssigphase ‐ Kondensatphase, Säureart, Säurekonzentration, Temperatur, SiO 2 ‐bzw. Silikonöl‐Gehalt, Fluoridkonzentration, Komplexbildung. Die Beständigkeit inhibiert angegriffener Emails wird mit Folgeversuchen überprüft. Die vorliegenden Ergebnisse können in die Betriebspraxis der chemischen Industrie direkt übertragen werden, womit die Produktivität und Wirtschaftlichkeit emaillierter Anlagen bedeutend gesteigert werden kann.