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Fluorkunststoffe im modernen Behälter‐, Rohrleitungs‐ und Apparatebau
Author(s) -
Werthmüuller Ernst
Publication year - 1983
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19830340106
Subject(s) - humanities , physics , chemistry , gynecology , art , medicine
Die Fluorkunststoffe PVDF (Polyvinylidenfluorid) und FEP (Tetrafluroethylen‐Hexafluorpropylen) eröffnen neue Möglichkeiten im Korrosionsschutz in praktisch sämtlichen Industriebereichen. Diese beiden Werkstoffe nehmen auf dem Gebiet des Behälter‐, Rohrleitungs‐ und des Apparatebaues mit organischen Werkstoffen eine Sonderstellung ein. Als Polymer zeichnen sic sich durch erprobte, hervorragende Korrosions‐ und Temperaturbeständigkeit eines Fluorkunststoffes aus besitzen aber die technologischen Vorteile eines Thermoplasten. Die thermoplastischen Eigenschaften ermöglichen die Fertigung von Behältern, Rohrleitungen und Apparaten mit traditionellen, bewährten Technologien und Einrichtungen. Das Angebot von Tafeln, Bahnen und Rohren mit industriell vorbehandelten Oberflächen eröffnet wirtschaftlich interessante Konstruktionsmöglichkeiten. Solche Produkte Können im Verbundbau mit glasfaserverstärkten Kunststoffen (GF‐UP) und als Auskleidungsmateria im Verbundbau mit Stahl und anderen Trägerwerkstoffen verwendet werden. Voraussetzung für die optimale Materialwahl bzw. Materialkombination ist eine kritische, fundierte Betrachtungsweise der einzelnen Eigenschaften. Die Mißachtung dieser Regel kann eine Überforde rung der Konstruktion zur Folge haben, welche Ausfälle nach sich zieht. Dem Material wird dadurch ungerechtfertigt ein schlechtes Image aufgeprägt. An den Konstrukteur und Planer sei hier der Appell gerichtet, die Einsatzbedingungen möglichst sorgfältig, realistisch und den notwendigen Risikofaktoren angepaßt zu spezifizieren. Ungerechtfertigte Sicherheitszuschläge (z. B. bei der Einsatztemperatur) können eine wirtschaftliche Lösung unmöglich machen. Kunststoffe, speziell wenn sie als Auskleidungs‐ und Verbundwerkstoff Einsatz finden, gelten als relativ junge Materialien. Dies, obwohl z.B. Thermoplaste in Verbindung mit glasfaserverstärkten Kunststoffen seit über 20 Jahren mit Erfolg eingesetzt werden. Der Einsatz von Kunststoffen im Korrosionsschutz gewinnt nicht zuletzt aufgrund der in den letzten Jahren eingetretenen Verteuerung von Edelstählen und Sondermetallen zunehmend an Bedeutung.

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