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Inhibitoren der Korrosion 29(1). Vergleichende Untersuchung weiterer Inhibitoren der Korrosion des Kupfers unter Sstandardbedingungen
Author(s) -
Horner L.,
Pliefke E.
Publication year - 1982
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19820330804
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , medicinal chemistry
2‐Mercaptopyrimidin (2‐MP) inhibiert die Korrosion von Kupfer unter Standardbedingungen recht wirksam, manchmal besser als 2‐Aminopyrimidin (2‐AP). Wie bei 2‐AP bewiesen (2), bildet sich auch mit 2‐MP an der Oberfläche der Kupferprobe eine chemisch definierte Deckschicht aus, die auch aus 2‐MP und CuCl in homogener Lösung erzeugt werden kann. Die Kinetik des Aufbaus der Deckschicht unter Standardbedingungen und deren chemisches Verhalten (Abhängigkeit der Bildungsbereitschaft von pH, der Anwesenheit von Cu 2+ ‐Ionen, den in der Korrosionslösung vorhandenen Anionen) werden durch Geschwindigkeit der 0 2 ‐Aufnahme Säureverbrauch (bei pH‐statischer Arbeitsweise) und elektrochemisch (Ruhepotential‐Zeit‐Verhalten, Strom‐Spannungskurven und Polarisationswiderstandsmessungen) untersucht. 2‐Methyl‐4‐amino‐5‐cyan‐pyrimidin (MACP) inhibiert die Korrosion des Kupfers unter Standardbedingungen ebenfalls sehr gut. Die Zusammensetzung der aus CuCl und MACP gebildeten Deckschicht wird außer durch die oben beschriebenen Methoden noch spektroskopisch (Debye‐Scherrer Pulveraufnahmen, IR und MS) analysiert und abgesichert. 2‐MP und MACP verlangsamen wie 2‐AP die Autoxidation von CuCl. 23 weitere untersuchte Pyrimidinderivate mit anderen funktionellen Gruppen sowie Melamin sind nur mäßige Inhibitoren der Korrosion von metallischem Kupfer.