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Einfluß des Kriechens auf die Spannungsrißkorrosion austenitischer Chrom‐Nickel‐Stähle in heißer 35%iger Magnesiumchloridlösung
Author(s) -
Kessler K. J.,
Kaesche H.
Publication year - 1980
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19800311202
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Der Verlauf von stationären und instationären Stromdichte‐Potential‐Kurven des Stahles X 5 CrNi 189 in 35%iger MgCl 2 ‐ Lösung bei 120° C ist nahezu identisch. Interessant für SpRK‐Experimente ist vor allem ein schmaler Potentialbereich vor dem Überschreiten des Durchbruchpotentials für Lochfraß. Bei Spannungsrißkorrosionsversuchen wurden zwei Belastungsfälle realisiert: (a) Belastung der Zugproben im Elektrolyten (b) Belastung der Zugproben an Luft bei Versuchstemperatur, anschließendes Übergangskriechen und erst dann das SpRK‐Experiment.Eine Abnahme der SpRK‐Empfindlichkeit bei Versuch b, die gemäß dem „slip‐dissolution”‐Modell zu erwarten gewesen wäre, konnte nicht festgestellt werden. Entsprechend zeigen die Messungen zur Potentialabhängigkeit und zur Spannungsabhängigkeit der Standzeit bei beiden Versuchsführungen nur Unterschiede im Rahmen der Meßungenauigkeit. Eine potentialabhängige untere Grenzspannung für SpRK existiert nur dann, wenn kein Lochfraß auftritt; dann liegt diese im Bereich der Streckgrenze. Die Bildung von Rißkeimen in Korrosionslöchern führt dagegen auch bei niedrigsten Anfangsspannungen (< 0, 1 σ 0,2 ) zum Bruch durch SpRK.