Untersuchungen zur Korrosionsresistenz von einigen gebräuchlichen Aluminiumwerkstoffen in Meerwasser

An den Aluminiumwerkstoffen Al99,5: AlMn 1 Mg 0,5: AlMg 2 Mn 0,8; AlMg 3; AlMg 4,5 Mn und AlZn 4,5 Mg 1 wurden in künstlichem Meerwasser sowohl potentiostatische Polarisationsmessungen als auch Dauertauchversuche an unpolarisierten Proben unter Registrierung des Freien Korrosionspotentials durchgeführt und die Oberflächenveränderungen mikroskopisch ausgemessen. Die ermittelten Werte für das Lochfraßpotential von Al99,5 sowie von den untersuchten AlMg‐ und AlMgMn‐Legierungen waren unter den genannten Bedingungen nahezu legierungsunabhängig. Bei den Dauertauchversuchen mit Messung des Freien Korrosionspotentials wurden graduelle Unterschiede im Korrosionsverhalten festgestellt, die in der Verlagerung der Potentiale und im Oberflächenbefund erkennbar waren. Die verschiedenen Untersuchungen lassen im Zusammenhang Rückschlüsse über den Ablauf der einzelnen Teilreaktionen der Korrosion zu. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, daß bei den untersuchten Aluminiumwerkstoffen die Korrosionsreaktionen in lufthaltigem bzw. belüftetem künstlichem Meerwasser von 22°C überwiegend kathodisch gesteuert werden.