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Kurzzeitprüfmethoden zur Untersuchung des Einflusses von Wärmebehandlung und chemischer Zusammensetzung auf die Korrosionsbeständigkeit martensitischer Chrom‐Nickel‐(Molybdän)‐Stähle mit tiefem Kohlenstoff‐Gehalt
Author(s) -
Süry P.,
Brezina P.
Publication year - 1979
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19790300505
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Folgende Verfahren wurden auf ihre Eignung als Korrosionsschnelltest für vergleichende Untersuchungen zum Einfluß von Wärmebehandlungs‐ und anderen Herstellungsparametern bei martensitischen Chrom‐Nickel‐(Molybdän)‐Stählen mit tiefem Kohlenstoffgehalt geprüft und einander gegenübergestellt: –Massenverlustmessung in siedender 20%iger Essigsäure und z.T. in 5%iger Salpeter‐bzw. 1%iger Salzsäure –Auslagerung in Schwefelsäure‐Kupfersulfat‐Lösung (modifizierter Strausstest) –Stromdichte‐Spannungskurven in 1 N Schwefelsäure –Lochfraßpotential‐ und Aktivierungs‐pH‐Messungen in 3%iger Natriumchloridlösung (in beschränktem Umfang).Als Testmaterial dienten Werkstoffe mit 0,032–0,082% Kohlenstoff, 11,6–16,4% Chrom, 3,8–5,9% Nickel und 0,31–1,6% Molybdän. Die günstigsten Prüfverfahren sind je nach Stahltyp auszuwählen. Der Essigsäuretest ergibt bis zu einer Massenverlust rate von ≥ 0,05 mg · cm −2 · h −1 (Werkstoffe mit niedrigerer Beständigkeit als Stahltyp 13‐6‐1) eine hervorragende Vergleichsbasis. Stromdichte‐Spannungskurven sowie Auslagerung in Schwefelsäure‐Kupfersulfat‐Lösung bei optimal gewählter Prüftemperatur liefern bei allen untersuchten Stahltypen brauchbare Ergebnisse. Durch metallographische Charakterisierung der korrodierten Oberflächen wird die Aussagekraft der Testmethoden allgemein erhöht, wobei insbesondere die Lokalisation chromverarmter Gefügebereiche ermöglicht wird.