Über den Einfluß des Gefüges von Zinklegierungen auf die Schutzfähigkeit von Zinkanoden in Seewasser

Die Verwendbarkeit von Zink füf den kathodischen Schutz in Meerwasser ist wegen der beträchtlichen Polarisation des Zinks begrenzt. Die Ursache liegt vor allem bei den kathodisch wirkenden Beimengungen von Blei, Kupfer und Eisen. Die dann entstehenden Mikroelemente führen zu einer beträchtlichen Auflösung des Zinks und zur Bildung einer dicken und dichten Passivierungsschicht. Die Verringerung des Eisengehalts im Zink ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, weshalb es wirtschaftlicher ist, das Zink mit geringen Mengen von Al, Cd, Si, Hg, Sn oder Mn zu legieren. Hierdurch wird das Gefüge wesentlich feinkörniger und die Tendenz zur Bildung der Mikroelemente wird auch bei Anwesenheit von Eisen verringert.