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Über den Einfluß der Kaltverformung von Stahl auf Wasserstoffaufnahme und ‐versprödung bei elektrolytischer Beladung
Author(s) -
Grubitsch H.,
Binder L.
Publication year - 1974
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19740250802
Subject(s) - gynecology , physics , chemistry , medicine
An kaltgezogenen Stahldrähten mit Verformungsgraden von 10 bis 90% wurde der Einfluß der Verformung auf die Wasserstoffaufnahme studiert. Dazu bediente man sich der Methode der elektrolytischen Beladung mit nachfolgender Bestimmung der aufgenommenen Wasserstoffmenge durch Heißextraktion im Vakuum und gaschromatographische Analyse. Der Zusammenhang zwischen der Beladungszeit und der Wasserstoffkonzentration in den Proben wird für alle Verformungsgrade in Diagrammen dargestellt und daraus nach bekannten Verfahren ein mittlerer Diffusionskoeffizient berechnet. Bei geringen Verformungsgraden (10–20%) beträgt die Sättigungskonzentration (nach 25 Stunden) etwa 3 ppm, steigt bei zunehmenden Verformungsgraden zu einem Maximum (etwa 11 ppm) bei ca. 50% Verformung, um bei noch höheren Verformungsgraden (über 60%)wieder auf ca. 3 ppm abzusinken. Abschließend werden zwei Möglichkeiten der Interpretation der experimentellen Ergebnisse zur Diskussion gestellt.