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Zur Frage der anodischen potentiostatischen Phasenauflösung von heterogenen Legierungen
Author(s) -
Piotrowski A.,
Slimak A.
Publication year - 1974
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19740250405
Subject(s) - chemistry , physics
Die anodischen Stromstärke‐Potential‐Kurven von Wismut, Cadmium und deren Legierungen in sauerstofffreier 0,1 n Schwefelsäurelösung wurden potentionstatisch untersucht. Es wurde gezeigt, daß im Falle dieser heterogenen Legierungen die anodische Auflösungskinetik durch übliche Summierung der einzelnen Polarisationskuirven von Wismut und Cadmium nicht berechnet werden kann, Dagegen stellt die experimentelle Kurve der Legierung in einem breiten Potentialbereich stets kleinere Stromdichten dar als diejenigen, welche man durch einfache Addition von den Reinmetallkurven erwarten könnte. Eine Aufklärung dieser Tatsache wird in Versuchen mit entsprechenden Modellelektroden gesucht. Es wird dann auf eine Möglichkeit der gleichzeitigen Mitwirkung von zwei Faktoren hingewiesen. Einerseits könen nämlich die Passivierungsvorgänge an der Wismutkomponente einen störenden Einfluß auf die Auflösungsgeschwindigkeit von Cadmium ausüben. Die sich dabei bildende passive Bi 2 O 3 ‐Schicht kann vermutlich die aktiven Cadmiumkristalle teilweise überdecken (beschirmen). Andererseits wird aber auch die wirksame Oberfläche des Cadmiums im Zuge der fortschreitenden anodischen Herauslösung dieses Metalls während der Polarisation immer kleiner. Der erste Faktor dürfte naturgemäß erst im passiven Potentialbereich des Wismuts auftreten und wirksam sein. Der zweite Faktor bereich gültig, sein Einfluß wächst aber erst im Laufe der andauernden Polarisation.

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