Premium
Aufbau und Eigenschaften thermisch gespritzter Auskleidungen aus Sondermetallen
Author(s) -
Steffens H.D.,
Müller K.N.,
Kayser H.
Publication year - 1974
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19740250303
Subject(s) - chemistry , physics , materials science
Thermisches Spritzen von Metallen der Gruppen 1 Va, Va und VIa ist wegen der leichten Oxidierbarkeit dieser Metalle (Ti, Zr, Ta, Nb, W und Mo) schwierig. Infolgedessen muß die Atmosphäre sauerstoffrei sein, d. h. man muß in inerter Atmosphäre spritzen. Da hierbei die Kosten ziemlich hoch liegen, muß das Schutzgas in Umlauf geführt werden. Die beim Spritzen in reinem Argon erhaltenen Überzüge besitzen sehr hohe Haftfestigkeit, da es zwischen Grundmetall und Überzug zu Diffusionsvorgängen in der Grenzschicht kommt. Diese Diffusion erfolgt mit sehr hoher Geschwindigkeit; die Dicke der Diffusionsschicht ist abhängig vom Störungszustand der Oberflächenzone des Grundmetalls (Störungen hervorgerufen durch Sandstrahlen z. B.) und von der Störung tur der flüssigen Metallteilchen infolge der hohen Temperatur. Die nach den Schutzgas‐ verfahren erhaltenen Titanüberzüge sind beim Spritzen in Argon vollkommen frei von Ein‐ flü,ssen, wahrend beim Spritzen unter Stickstoff starke Versprödung auftritt. Bei allen verwendeten Metallen (Ti, Zr, Mo, Nb, Ti6AI4 V) sind die Überzüge mit den massiven Metal‐ len vergleichbar.