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Inkubationszeit und Rißverlauf bei der transkristallinen Spannungrißkorrosion austenitischer Chrom‐Nickel‐Stähle in Magnesiumchlorid‐Lösungen
Author(s) -
Bleckmann I.,
Zitter H.
Publication year - 1974
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19740250205
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Mit Hilfe einer sehr empfindlichen Meßmethode konnten Einzelheiten über das Korrosionsverhalten eines austenitischen Stahls ermittelt werden, die bisher unbekannt waren. Nach den Untersuchungen an dem Stahl Werkstoff‐Nr. 1.4301 handelt es sich bei der Spannungsrißkorrosion um einen in drei Etappen ablaufenden Vorgang, nämlich einen Fließvorgang, der anscheinend ungestört verläuft, eine Periode diskontinuierlichen Rißwachstums und schließlich eine Periode Kontinuierlichen Rißwachstums. Die Dauer der Inkubationszeit, die experimentell erfaßt werden kann, ist abhängig von der Empfindlichkeit der Meßmethodik; die wahre Inkubationsdauer ist immer kürzer als der experimentell bestimmte Wert. Der Inkubationsperiode, die aufgrund der Dehnung bestimmt wird, folgt eine diskontinuierliche Periode, die durch Rißwachstum und anschließende Repassivierung charakterisiert ist; abschließend folgt eine Periode mit kontinuierlichem Rißwachstum. Dieses Verhalten kann mit Hilfe des Gleitstufen‐Repassivierungsmodells gedeutet werden.