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Asbestverstärkte Phenolharze als Werkstoffe für den chemischen Apparatebau
Author(s) -
Campbell N. R.
Publication year - 1971
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19710220305
Subject(s) - chemistry
Die Verwendbarkeit von asbestverstärkten Phenolharzen wird bestimmt durch die Verarbeitbarkeit, die z. B. durch Chrysotilfasern günstig beeinflußt wird, oder durch die chemische Beständigkeit, die durch eine andere Form des Asbests, den Crocidolit, erzielt wird, der auch zur Herstellung von säurefesten Packungen dient. Mit der Kombination dieser Fa‐sern und spezieller Phenoplaste ist es gelungen, Werkstoffe zu entwickeln, die sich etwa wie Holz bearbeiten lassen und daher für zahlreiche Anwendungen geeignet sind. Beispiele hierfür sind Rührer für chemische Reaktionsgefäße, Rohrleitungskomponenten bzw. Rohre mit angesetzten Flanschen, Behälterdeckel. Ventile, Hähne, Pumpen. Die chemische Beständigkeit des Harzes kann durch Aushärten bei hohen Temperaturen und Drucken beträchtlich gesteigert werden. Die Harze sind auch gegen Lösungsmittel bei praktisch allen möglichen Anwendungstemperaturen voll beständig. Die Beständigkeit gegen Schwefelsäure geht bis 90°C, darüber ‐ sowie in rauchender Säure hei Raumtemperatur wird jedoch das Harz sulfuriert.