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Der Einfluß des Titangehaltes auf die Aktivkorrosion ferritischer Cr‐Stähle und austenitischer Cr‐Ni‐Stähle in Schwefelsäure
Author(s) -
Herbsleb Güunter
Publication year - 1969
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19690200904
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Unstabilisierte und Ti‐stabilisierte Stäble der Typen X8Cr17, X8CrTi17, X5CrNi189, X10CrNiTi189 und X5CrNiMoTi25 25 werden hinsichtlich ihres Verhaltens im Potentialbereich der Aktivkorrosion in Schwefelsäure miteinander verglichen. Bei ferritischen 17%igen Chromstählen wurde kein Ti‐Einfluß gefunden. Bei höher legierten austenitischen Cr‐Ni‐ bzw. Cr‐Ni‐Mo‐Stählen wird durch Ti der Potentialbereich der Aktivkorrosion eingeengt und die Korrosionsgeschwindigkeit herabgesetzt, wodurch die Passivierbarkeit dieser Stähle erleichtert wird. Diese Erscheinungen sind besonders stark beim Stahl X5CrNiMoTi25 25 ausgeprägt. Bei diesem Stahl ist die Korrosionsgeschwindigkeit im Aktiv‐Passiv‐Übergangsbereich bei Gehalten von 0,41 bis 0,66% Ti und etwa 0,06% C im sensibilisierten Zustand erhöht. In einem schmalen Potentialbereich von etwa 200 mV tritt interkristalliner Angriff auf, dessen Stärke mit zunehmendem Ti‐Gehalt abnimmt und der durch Absenken des C‐Gehaltes unter 0,03% völlig verhindert wird. Der Potentialbereich des interkristallinen Angriffs liegt negativer als das Prüfpotential des zur Prüfung auf Kornzerfallbeständigkeit üblicherweise verwendeten Strauß‐Testes.