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Methoden der Untersuchung von Reaktormaterialien nach Heißdampf‐Korrosion in Versuchskreisläufen und Kernreaktoren
Author(s) -
Leistikow S.
Publication year - 1968
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19680191103
Subject(s) - physics , chemistry
Falls gravimetrische Messungen nicht möglich sind, können lichtmikroskopische Bilder der Korrosionsschicht planimetrisch ausgemessen werden; aus der mittleren Dicke der Oxidschicht läßt sich der Metallverlust berechnen. Eine kombinierte Methode umfaßt eine Entzunderung der korrodierten Proben, mit anschließender Bestimmung der Konzentration der Legierungsbestandteile in der Randschicht des entzunderten Metalls; diese Methode ist vor allem dann geeignet, wenn – wie bei Heißdampf‐Einwirkung unter Wärmeübergang das Oxid teilweise an das Dampfsystem verlorengeht. Die Bestimmung der Legierungsbestandteile erfolgt mittels Mikrosonde oder Röntgenfluoreszenz. Halbquantitativ arbeitet man im Falle von Brennelementen, wobei das Material vor dem Einsatz genau vermessen und nachher lichtmikroskopìsch änderungen festgestellt werden. Ein Vergleich mit außerhalb des Reaktors gemessenen Werten ermöglicht dabei auch die Berücksichtigung des Neutronenstrahleinflusses.