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Korrosionsprüfung durch Stromdichte‐Potential‐Messungen in flüssigen Medien
Author(s) -
Heitz E.
Publication year - 1968
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19680190909
Subject(s) - chemistry
Metallauflösungsvorgänge in flüssigen Medien gehören zu den heterogenen chemischen Reaktionen und verlaufen nacheinem elektrolytischen Mechanismus. Dadurch wird es möglich, neben den in der chemischen Kinetik üblichen meßbaren Größen auch den Strom und das Potential mit einzubeziehen. Für kinetische Untersuchungen besonders interessant ist die Stromdichte, die unter bestimmten Bedingungen ein direktes Maß für die Korrosionsgeschwindigkeit ist. Zur Ermittlung der Korrosionsge‐schwindigkeit werden folgende Metoden angewandt: 1 Extrapolation der anodischen und kathodischen Teiläste der Stromdichte‐Potential‐Kurve, sofern sie der Tafelschen Beziehung gehorchen. 2 Messung des Polarisationswirderstandes. 3 Auswertung der Stromdichte‐Potential‐Kurve in Hinsicht auf geschwindig‐keitsbestimmende Grenzströme. 4 Ermittlung der Korrosionsstromdichte aus der Stromspannungskurve passivierbarer Metalle und dem Potential eines vorgegebenen Redoxsystems. 5 Messung des Korrosionsstromes im Lokalelement‐Modell. 6 Bestimmung der Stromverteilung im Elektrolyten bei lokaler Korrosion.Verschiedene Beispiele zeigen die allgemeine Anwendbarkeit und die Grenzen der einzelnen Methoden, wobei besonders auch auf die Probleme in der Praxis eingagangen wird.