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Kritische Potentiale in der Korrosions‐Chemie und ihre Messung
Author(s) -
Schwenk W.
Publication year - 1968
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19680190903
Subject(s) - physics , chemistry
Zur Beurteilung des Korrosionsverhaltens eines gegebenen Systems können — wie anhand eines Potentials‐pH‐Schaubildes gezeigt wird — die Grenzlininen zwischen verschiedenen Verhaltensbereichen eines Metalles verwendet werden; Stabilität des Metalles, aktive und transpassive Korrosion, Deckschichtpassivtät (= thermodynamische Stabilität der Deckschicht), chemische Passivität u. a. Diese Grenzinien sind thermodynamische Gleichgewichtslinie zwischen Stabilität und Korrosion des Metalles sind alle anderen Übergänge wahrscheinlich nicht thermodynamisch, sondern kientisch zu interpretieren. Der Einfluß und Probenvorbehandlung wird erörtert. Unter bestimmten Bedingungen können innerhalb bestimmter Potentialbereiche örtliche Korrosionserscheinungen auftreten, z. B. Lochfraß und Spannungsrißkorrosion. Die Granzpotentiale dieser Korrosionsbereiche werden unter besonderer Berücksichtigung der Meßprobleme erörtert. Beim Korrosinosschutz durch kathodische oder anodische Polarisation haben die Grenzpotentiale die Bedeutung von Schutzpotentialen. Diese sind demnach keine Gleichgewichtspontentiale, sondern diesen bedeutungsanaloge Grenzpotentiale, die am sichersten mit stationären Methoden untersucht werden.