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Der wartungsfreie Heißwasser‐Boiler . Korreferat zu: Korrosionsschutz an Warmwasserboilern mit duroplastischen Kunststoffen
Author(s) -
Wagner J.,
Linnemann K.
Publication year - 1967
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19670181202
Subject(s) - boiler (water heating) , physics , gynecology , medicine , thermodynamics
Wasser und Luft bewirken verschiedene Korrosionsschäden. Nachdem im Heißwasser‐Boiler stets Grenzflächen mit diesen Medien belastet sind, kommen für die Boiler‐Schutzgebung nur Werkstoffe in Betracht, welche folgende Bedingungen erfüllen: Die Schutzwirkung muß von der Wasserzusammensetzung unabhängig sein, die Wasserzusammensetzung darf sich im Speicher nicht ändern und die Nutzung solcher Boiler muß wartungsfrei sein. Korrosionsschäden an Warmwasserbehältern sind aber nicht nur durch die Wasser‐Beschaffenheit bedingt. Auch Kontaktkorrosion kann eintreten, wenn z. B. Kupferrohre oder Cu‐Heizelemente an verzinkte Boiler angeschlossen werden. Somit bleibt ein Heißwasser‐Boiler aus Kupfer auch dann nicht korrosionsfrei, wenn aus dem stählernen Wasser‐Rohrnetz Einschwemmungen wirksam werden. Auch Verzinkungen sind nur bis 60°C anwendbar. Oberhalb dieser Temperaturgrenze wird Eisen anodisch und korrodiert. Die Erfahrungen an solchen Boilern, welche mit dem organischen Werkstoff Si 14 EG geschützt sind, lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1 Der Duroplast Si 14 EG ist beständig gegen alle behördlich zugelassenen Trinkwässer, 2 Zur Zeit sind es etwa 15 000 so geschützter Boiler, welche seit 5 Jahren ohne Verminderung der Schutzwirkung wartungsfrei genutzt u. 3 nachdem auch keine Inkrustationen an solchen Heißwasserbehältern auftreten, bleibt der Wärmedurchgang und somit die Warmwasserleistung konstant. 4 Die Kosten des Warmwasser‐Boilers aus Kohlenstoffstahl, geschützt mit Si 14 EG, sind niedriger als für gleiche Boilerkapazitäten aus Kupfer.Der Bericht schließt mit konstruktiven Voraussetzungen für die duroplastische Beschichtung: Die zu schützenden Flächen müssen der Bearbeitung und Kontrolle zugänglich sein, Kanten zu runden und zusammenhängende, lunkerfreie Schweißnähte zu glätten, Stutzen sind bündig einzuschweißen. Abbildungen duroplastisch geschützter Boiler ergänzen den Text.