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Untersuchungen über einen Lochfraßindikatortest an Chrom‐ und Chrom‐Nickel‐Stählen in chlorid‐ und bromidhaltigen Lösungen
Author(s) -
Herbsleb G.,
Schwenk W.
Publication year - 1967
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19670180805
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , physics , stereochemistry
Es wird die Aussagefähigkeit eines Indikatortestes für die Untersuchung der Lochfraßanfälligkeit nichtrostender ferritischer Cr‐Stähle und austenitischer Cr‐Ni‐ bzw. Cr‐Ni‐Mo‐Stähle in chloridhaltigen neutralen Lösungen bei Raumtemperatur untersucht. Als Indikator eignen sich K 3 [Fe(CN) 6 ] und äquimolare Mischungen von K 3 [Fe(CN) 6 ] und K 4 [Fe(CN) 6 ]. Letztere sind wegen der besseren zeitlichen konstanz des Redoxpotentials, dessen pH‐Unabhängigkeit in neutralen und alkalischen Lösungen sowie der Lage des Redox‐potentials in der Nähe des Potentials, das nichtrostende Stähle in neutralen belüfleten Lösungen annehmen, vorzuziehen. Die Lage des Redoxpotentials ist jedoch von der Konzentration der Komplexsalze abhängig. Der zugesetzte Indikator inhibiert die Lochfraßkorrosion bei niedrigen Chloridgehalten durch Verschiebung des Lochfraßpotentials. Der Indikatortest ist deshalb in verdünnten nur für vergleichende Untersuchungen an verschiedenen stählem, jedoch nicht zur Absolutbestimmung des Lochfraßpotentials geeignet. Untersuchungen bei erböhter Temperatur zeigen, daß oberhalb 30° C die Beständig‐keitsbereiche der untersuchten Stäble von der Stahlzusammensetzung und der Temperatur weitgehend unabhängig sind. Bei Raumtemperatur zeigt sich der bekannte günstige Einfluß ansteigender Molybdänghalte. In bromidhaltigen Lösungen wird ein im Vergleich zu chloridhaltigen Lösungen allgemein schwächerer Lochfraßangriff beobachtet.

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