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Korrosionsverhütung durch sachgerechte Konstruktion in der Praxis
Author(s) -
van Oeteren K. A.
Publication year - 1967
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19670180604
Subject(s) - humanities , art , philosophy
Ein ausschlaggebender Faktor im Korrosionsschutz ist die korrosionsschutzgerechte Gestaltung von Stahlkonstruktionen durch den Konstrukteur. Vielfach werden bei Stahlkonstruktionen und Maschinen für eine nachfolgende Bearbeitung oder Oberflächenbehandlung gewisse Anforderungen an Art, Form, Oberfläche u. a. der Konstruktion gestellt, die sich in der Praxis als sinnvoll herauskristallisiert haben. So z. B. die klebgerechte, montagegerechte, festigkeitsgerechte, schweißgerechte, feuerverzinkungsgerechte, galvanisierungsgerechte, gummierungsgerechte‐ und kunststoffauskleidungsgerechte Gestaltung und nicht zuletzt die anstrich‐ und korrosionsschutzgerechte Gestaltung der Konstruktion, die unter dem Schlagwort „Der Korrosionsschutz beginnt am Reißbrett” bekannt geworden ist. Sie umfaßt:Vermeidung korrosionstechnisch ungünstiger Bedingungen und ungünstiger Lage von Stahlkonstruktionen. Vermeidung von korrosionstechnisch ungünstigen Konstruktionen und Profilen. Erleichterung der Reinigung und des Anstriches. Zweckentsprechende Vorrichtung zur Erleichterung des Neuanstriches. Zweckmäßige Werkstoffauswahl und Kombination. Würden bei allen Konstruktionen korrosionstechnisch ungünstige Bedingungen bzw. ungünstige Lage vermieden, wären alle Konstruktionen gut zugängig und würden konstruktionsbedingte Korrosionsherde von Anfang an nicht existieren und eine zweckmäßige Werkstoffauswahl und Kombination durch den Konstrukteur erfolgt, ließe sich der Schutz vieler Objekte mit wesentlich größerer Sicherheit und geringeren Kosten durchführen.