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Die Bedeutung einer Deckschichtbildung bei der Spannungsrißkorrosion
Author(s) -
Gräfen H.
Publication year - 1966
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19660170606
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry
Viele Metalle und Legierungen bilden bei der Einwirkung korrosiver Medien Deckschichten aus, die einen bedeutenden Einfluß auf den Korrosionsvorgang haben. Dies gilt besonders für Deckschichten mit Schutzwirkung. Welche Bedeutung der Entstehung elektrochemisch edler Deckschichten bei der Spannungsrißkorrosion zukommt, wird am Beispiel der Rißbildungsvorgänge sowohl von unlegierten Stählen in Nitratlösungen und in den Alkalilaugen, als auch von Austenitstählen in choridhaltigen Lösungen und in Schwefelsäure gezeigt. Genau wie beim Lochfraß, ist die unvollständige bzw. gestörte Ausbildung solcher Schichten die Ursache für das Auftreten lokalisierter Korrosion, wobei die Lokalanoden unter dem Einfluß von Zugspannungen die Ausgangspunkte der Risse darstellen. Die Spannungsrißkorrosion ist demnach als spezielles Problem der Korrosion von Metallen mit unvollständigen Deckschichten zu betrachten.