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Korrosionsverhindernde Additive in ölbeheizten Kesseln
Author(s) -
Jenkinson J. R.,
Zaczek B. J.,
Reinbold Bernd G.
Publication year - 1966
Publication title -
materials and corrosion
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.487
H-Index - 55
eISSN - 1521-4176
pISSN - 0947-5117
DOI - 10.1002/maco.19660170306
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Ein wirklich wirksamer Inhibitor muß die folgenden Eigenschaften besitzen: er muß frei von metallischen Elementen sein, damit keine zusätzlichen Ablagerungen entstehen; er muß die Verbrennung begünstigen, um auch in Gegenwart von viel Überschußluft den Schwefeltrioxidgehalt der Verbrennungsgase niedrig zu halten; er muß gute Mischbarkeit mit dem Heizöl aufweisen und Vandiumpentoxidbildung verhindern. Diesen Bedingungen scheint ein Additiv auf Pyridinbasis zu entsprechen, das im Laboratorium und unter Betriebsbedingungen untersucht wurde. Die Verhinderung der Schwefeltrioxidbildung dürfte darauf beruhen, daß es bei der Verbrennung mit den Schwefelverbindungen des Heizöls reagiert und dabei Verbindungen entstehen, die nur schwer in Schwefeldioxid gespalten werden können. In gleicher Weise reagiert es mit den Vanadiumverbindungen des Heizöls unter Bildung der niederen Vanadiumoxide. Als zusätzliche Wirkung zeigte sich bei den Betriebsversuchen auch eine wesentliche Verringerung der Eisensulfatablagerungen. Auf Grund der Ergebnisse ergeben sich zwei Möglichkeiten für die Anwendung dieses Additivs: (a) in großen Kesseln bei gleichzeitiger Verringerung der Zusatzluft (b) in kleinen Kesseln unabhängig von der Menge der Zusatzluft.