Nichtmetallischer Oberflächenschutz durch Email‐, Gummi‐, Kunststoff‐ und Lacküberzüge

Für die chemische und die ihr verwandten Industrien ist der Schutz ihrer Fabrikationseinrichtungen gegen den Angriff durch zahlreiche mehr oder weniger aggressive Medien, der häufig durch erhöhte Temperatur‐ und gleichzeitige mechanische Beanspruchung noch verstärkt wird, von großer Bedeutung und erfordert erhebliche Mittel. Für dieses vielseitige Aufgabengebiet steht dem Konstrukteur und dem Betriebsingenieur heute eine beachtliche Zahl von Schutzüberzügen zur Verfügung, von denen nachstehend die hauptsächlichen nichmetallischen besprochen werden. Zunächst erfolgt ihre Unterteilung nach den Verfahren, mittels derer man sie aufbringt. Dann werden die grundsätzlichen Anforderungen aufgestellt und näher begründet, denen ein Oberflächenschutz für den hier gezogenen Rahmen zu genügen hat. Anschließend werden für die 5 Hauptgruppen an Schutzüberzügen die Anwendungsgrenzen hinsichtlich der Temperatur und der Beständigkeit gegen Chemikalien sowie ihre Einsatzmöglichkeiten im Apparate‐ und Rohrleitungsbau umrissen. Große Bedeutung kommt der richtigen konstruktiven Gestaltung der zu schützenden Gegenstände und der einwandfreien Fertigung, besonders in schweißtechnischer Hinsicht, zu. Die folgende, ins einzelne gehende Beschreibung der verschiedenen Schutzmaßnahmen wird durch den Ausblick auf die jüngste interessante Entwicklung abgeschlossen, die bei derartigen Verbundkonstruktionen in manchen Fällen den bisherigen tragenden Untergrund aus Stahl oder Gußeisen durch verstärkte Kunststoffe ersetzt.